Werkzeugkunde

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Lochzange

Um Löcher in Werkstücke wie Leder oder BioThane® zu stanzen, bieten sich Locheisen° oder Lochzangen° an. Bei Locheisen setzt man die Lochpfeife auf das Werkstück und schlägt mit einem Hammer auf den Schaft des Locheisens, um ein Loch im Durchmesser der Lochpfeife in das Werkstück zu stanzen. Für die in diesem Shop beschriebenen Anleitungen eignet sich wegen der einfacheren Handhabung allerdings besser eine Lochzange. Mit dieser lassen sich einhändig und schnell Löcher z.B. in BioThane® stanzen. Durch den Lochpfeifen-Revolver lassen sich verschiedene Lochgrößen durch Drehen einstellen. Beim Kauf sollte man zu einer Lochzange mit Hebelverstärkung greifen, auch wenn diese etwas teurer sind als herkömmliche ohne Verstärkung. Beim Lochen von BioThane® ist relativ viel Kraft erforderlich. Die Hebelverstärkung reduziert den Kraftaufwand beim Lochen um bis zu 70% und macht das Stanzen deutlich leichter, gerade dann, wenn nur eine Hand zum Halten der Zange frei ist. Für die Anleitungen in diesem Shop wird am häufigsten eine 5 mm-Lochpfeife zum Einsetzen der Buch- und Chicagoschrauben benötigt. Diese sollte möglichst scharf bleiben und am Rand nicht ausbrechen. Bei guten Lochzangen lassen sich die Lochpfeifen einzeln austauschen, ohne dass gleich die ganze Zange neu gekauft werden muss.

 

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Schlitzschraubendreher

Zum Verschrauben von Buch- und Chicagoschrauben wird ein Schlitzschraubendreher° benötigt. Die Spitze des Schraubendrehers wird Klinge genannt. Diese sollte eine Klingendicke von 0,8-1,0 mm und eine Klingenbreite von 4-6 mm haben, um die Buchschrauben gut greifen zu können. Zu kleine Klingen erschweren das Drehen und zu große passen nicht in den Schraubenschlitz. Mit einem kurzen Schraubendreher hat man oft mehr Gefühl und Kraft beim Zusammendrehen der Schrauben.

 

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Schere

Wie immer bei Werkzeugen gibt es auch bei Scheren erhebliche Qualitätsunterschiede. Zum BioThane®- und Gurtband-Schneiden braucht es eine scharfe und robuste Schere – eine herkömmliche Papierschere ist eher ungeeignet. Sehr gut arbeiten lässt es sich mit einer Amboss-Schere, wie man sie von der Gartenarbeit kennt. Diese Scheren haben nicht zwei gegenläufige Klingen wie eine Stoff- oder Papierschere, sondern nur eine scharfe Klinge, die wie ein Schneidemesser gegen eine flache Gegenfläche (Amboss genannt) schneidet. Diese Fläche gibt es bei Gehrungsscheren auch mit Gehrungsanschlag für Schnitte in einem gewünschten Winkel. Teilweise lässt sich die Klinge sogar einzeln wie eine Rasierklinge austauschen. Zum Schneiden von Stoffen empfiehlt sich eine scharfe Stoffschere° sowie eine kleine Nagelschere für feine Arbeiten und das Entfernen von Fäden.

 

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Cutter/scharfes Messer

Um z.B. zwei Löcher in BioThane® zu einem Langloch zu verbinden, benötigt man außerdem ein scharfes Messer. Cutter bzw. Teppichmesser° haben den Vorteil, dass die Klinge sich abbrechen oder austauschen lässt und so immer sehr scharf ist. Man sollte allerdings die breite Variante an Teppichmessern wählen, da die kleinen Messer mit schmaler Klinge gerade beim BioThane®-Schneiden zu leicht abbrechen. Alternativ eignet sich auch ein Bastel-Skalpell° mit stabiler Klingenaufnahme.

 

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Seitenschneider

Zum Zuschneiden von Lochband oder Stahlseil benötigt man einen Seitenschneider° oder eine Metallschere. Wichtig ist auch hier, dass der Seitenschneider nicht zu klein ist, um genügend Kraft zum Durchtrennen des Lochbands aufbringen zu können.

 

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Klammern/Zwingen

Wenn mal alle Hände voll sind oder etwas Verklebt oder Vernäht werden soll, sind Klammern zum Halten sehr hilfreich. Wäscheklammern erfüllen hier meist schon den gewünschten Zweck, außer es sollen mehrere dicke Lagen übereinander fixiert werden. Dann eignen sich Federzwingen° am besten. Diese gibt es in verschiedenen Größen mit deutlich mehr Spannkraft als Wäscheklammern. Diese drücken außerdem durch Gelenke an den Klemmflächen senkrecht auf das Werkstück für eine optimale Fixierung, die nicht verrutscht.

 

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Maßband/Lineal

Zum Abmessen wird ein Maßband° oder Lineal benötigt. Ein Lineal aus Metall kann darüber hinaus gut genutzt werden, um gerade Schnitte z.B. für ein Langloch mit einem Messer zu machen. Für das Messen von BioThane®-Streifen eignet sich dagegen eher ein kleines Maßband von z.B. 1,5 m Länge.

 

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Kleber

Sollen BioThane®-Streifen nicht miteinander verschraubt, sondern verklebt werden, braucht es einen dauerelastischen Klebstoff. Für einen schnellen Halt eignen sich hier Gel-Sekundenkleber°. Es gibt viele verschiedene Klebstoffe für die verschiedensten Einsatzzwecke und Materialien. Bei der Auswahl sollte darauf geachtet werden, welchen Witterungsbedingen und Kräften bzw. Bewegungen das Endprodukt ausgesetzt ist. Außerdem sollte man bei der Verklebung von BioThane® einen Kleber wählen, der für Kunststoffe geeignet ist und bedenken, dass BioThane® kein saugfähiges Material wie Holz oder Papier ist. Beim Benutzen von Sekundenkleber unbedingt aufpassen, dass man den Kleber nicht auf die Haut bekommt! Sekundenkleber kann innerhalb von Sekunden Finger und Augenlider zusammenkleben! Deshalb immer unbedingt vor Gebrauch von Klebstoffen die Gebrauchsanweisung und Hinweise auf dem Produkt beachten.
Stoffe und Zierelemente wie Korden usw. können mit Textilkleber° waschecht aufgeklebt werden. Bei der Auswahl des Klebers darauf achten, dass dieser transparent trocknet, um unschöbne Kleberückstände zu vermeiden.

 

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Stecknadeln und Clips

Zum Fixieren von Stoff und anderen Textilien vor dem Nähen eignen sich Stecknadeln° oder so genannte Wonderclips°. Stecknadeln heften Stoffe so stabil aneinander, dass die einzelnen Lagen beim Zusammennähen nicht verrutschen können. Die Clipse haben den Vorteil, dass sie keine Löcher im Material hinterlassen und auch dickere Lagen zusammenheften können. Das ist besonders bei Sympa-Nova® und ähnlichen Materialien von Bedeutung.

 

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Nähmaschine

Für einige der Projekte aus dem Shop ist eine Nähmaschine hilfreich. Ein günstiges aber robustes Einsteigermodell ist die W6 1615°. Sie schafft auch mehrere Lagen dicken Stoff, sowie Gurtband und Nappaleder zu nähen.

 

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Markierstifte

Zum Markieren und Anzeichnen von Schnittlinien und Nähten auf Stoff oder Löchern auf BioThane® eignen sich sowohl Kreidestifte° als auch selbstlöschende Markierungsstifte°. Beides kann rückstandslos mit Wasser entfernt werden und hinterlässt dadurch keine bleibenden Spuren auf dem Material.
Wichtig: die Entfernbarkeit immer auf einem kleinen Probestück testen.

 

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Ahlen

Zum Nähen von BioThane®- oder Lederriemen wird eine Stech- oder Schwertahle benötigt. Mit ihr werden die Löcher in das Material vorgestochen, die dann mit einer Sattlernaht fest vernäht werden.

 

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Rillenzieher

Mit Hilfe eines Rillenziehers° können kleine Vertiefungen parallel zur Kante eines BioThane®- oder Lederriemens gezogen werden. Diese ermöglichen versenkte Nähte und helfen dabei gerade Nähte zu stechen. 

 

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Zange

Eine Spitz- oder Kombizange° kann bei einigen Flechtprojekten helfen, die Seilenden zu verflechten.

 

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Schrauben-Zange

Die Verschraubung von BioThane®-Streifen mit Buchschrauben kann mit einer Feststellzange deutlich einfacher gehen. Sie presst die Streifen fest aufeinander und durch das Loch kann dann die Buchschraube mit einem Schraubendreher festgezogen werden.